“Organisation des Projektes Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland”
Der Schirmherr
Der damals amtierende Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat die Schirmherrschaft für den Nationalatlas übernommen und auf einer Pressekonferenz im Reichstagsgebäude in Berlin den ersten Band des Werkes präsentiert (2000).
Die Trägerverbände
Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)
Deutsche Gesellschaft für Kartographie (DGfK)
Deutsche Akademie für Landeskunde (DAL)
Die Konzeptkommission
Als Begleitgremium während der Konzeptions- und Pilotphase wurde eine so genannte Konzeptkommission einberufen. Dabei ging es darum, ein kleines und flexibles Gremium zu schaffen, das regelmäßig zusammentraf und kurzfristig auf Anforderungen und Probleme reagieren konnte. Darin waren die drei Trägerorganisationen – die Deutsche Gesellschaft für Geographie, die Deutsche Gesellschaft für Kartographie und die Deutsche Akademie für Landeskunde – sowie das Institut für Länderkunde vertreten. Diese Kommission hatte bereits die Erstellung des Pilotbandes konzeptionell begleitet und ein Rahmenkonzept für das Gesamtwerk erarbeitet und begleitete laufend die Entscheidungen des Herausgebers. Die Mitglieder der Konzeptkommission waren:
Prof. Dr. U. Freitag, Berlin
Prof. Dr. G. Löffler, Würzburg
Prof. Dr. G. Menz, Bonn
Prof. Dr. N. Protze, Halle
Prof. Dr. H.-W. Wehling, Essen
Prof. Dr. A. Mayr, Münster
Für das Institut für Länderkunde:
Dr. K. Großer
Dipl.-Geogr. C. Hanewinkel
Prof. Dr. S. Lentz
Das interne Redaktionsteam (der Herausgeber)
Der Gesamtherausgeber (IfL) betreute einvernehmlich mit den Bandkoordinatoren die endgültige Herausgabe aller Bände. Das heißt, dass alle Beiträge und Karten abschließend überprüft und kartographisch vereinheitlicht wurden, dass Texte in Terminologie, Anspruch und Länge ggf. angepasst wurden und dass das nötige Illustrationsmaterial in das Layout eingepasst wurde. Diese Arbeiten koordinierte ein internes Redaktionsteam.
Der Verlag
Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Der Beirat
Ein nationales Atlaswerk ist auf Informationen von Behörden und Institutionen, die als nationale Einrichtungen von Staat und Wirtschaft laufend mit Daten und das ganze Land betreffenden Informationen befasst sind bzw. deren Aufgaben im Sammeln und Aufbereiten solcher Daten bestehen, angewiesen. Das IfL hatte sich zu Beginn des Projektes mit zahlreichen dieser Einrichtungen ins Benehmen gesetzt und einige davon, deren Unterstützung für mehr als nur einen Band erforderlich war und die ein Interesse an der Zusammenarbeit geäußert hatten, zu einem Atlas-Beirat zusammengefasst, der sich mindestens einmal im Jahr traf und über den laufenden Fortgang des Projektes informiert wurde sowie Anregungen zur Fortführung und Unterstützung gab. Dazu gehörten:
das Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr (AGeoBw)
die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV)
das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) – der begleitende wissenschaftliche Bereich entspricht dem heutigen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG)
das Bundesamt für Naturschutz (BfN)
die Bundesanstalt für Arbeit, heute Bundesagentur für Arbeit (BA)
der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
das Statistische Bundesamt (StBA)
Die kartographische Beratergruppe
Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Kartographie und der wichtigsten kartographischen Lehrstühle deutscher Universitäten und Fachhochschulen wurden in einer kartographischen Beratergruppe zusammengefasst, die dem IfL bei Gestaltungsfragen kritisch und konstruktiv zur Seite standen. Hierzu gehörten:
PD Dr. E. Breetz, Potsdam
Prof. Dr. A. Hüttermann
Prof. Dr. W.G. Koch, Dresden
Prof. Dr. H. Musall, Karlsruhe
Die Bandkoordinatoren
Jeder Band wurde fachlich von zwei bis vier Bandkoordinatoren betreut, die sich mit dem Gesamtherausgeber abstimmten und sich in das übergeordnete Konzept einordneten, aber andererseits in der Realisierung, in der Autorenauswahl und in der thematischen Schwerpunktsetzung gewisse Freiräume hatten. Es waren erfahrene Fachkollegen, die häufig Leiter von geographischen Arbeitskreisen zu einem mit dem Bandthema verwandten Thema waren.
Die Autoren
Anders als die Vorbilder aus Schweden oder den Niederlanden entstand der Atlas der Bundesrepublik Deutschland als Werk von Autoren. Durch das Beibehalten von eindeutig identifizierbaren Autorenbeiträgen wurde gewährleistet, dass junge Forscher mit neuen Ergebnissen berücksichtigt wurden und so die Wissenschaft insgesamt mit ihren zu diesem Zeitpunkt aktuellsten Forschungen präsentiert wurde. Pro Band wirkten 40-50 Autoren mit.